Eine Leserin
schrieb:
Das neue Jahr steht vor der Tür und auch
ich möchte wie die meisten Menschen einiges in meinem Leben anders haben als es
ist. Etwas zu verändern, was nur mit einem selbst zu tun hat, ist schon schwer
genug – beispielsweise abnehmen oder mehr Sport treiben. Aber was mache ich mit
den Wünschen, bei denen sozusagen Dritte involviert sind - wie beispielsweise
der Partner, der mit so einigem nervt oder mein Wunsch nach einer Weltreise,
den ich mir mit meinem Gehalt nie leisten kann?
Antwort:
Liebe
Leserin, natürlich gibt es Menschen, deren Gesellschaft wir als unangenehm
empfinden. Aber das führt nicht zwingend zu unerträglichen Empfindungen. Es
liegt bei uns wie wir uns fühlen. Es sind unsere Erfahrungen, Sichtweisen, Erwartungen
u.s.w., die unsere Wahrnehmung beeinflussen. Probieren sie es einfach einmal
aus. Finden sie einen Weg, ihren Schwager verständnisvoll zu betrachten. Dabei
kann es helfen sich bewusst zu machen, dass es auch Menschen gibt, die sie so wahrnehmen
könnten, wie sie ihren Schwager. Beispielsweise Menschen, die wenig zu essen
haben. Die würden ihre Probleme vermutlich ebenso verständnislos sehen wie sie
die Probleme ihres Schwagers. Es zeigt wie relativ die Dinge sind. Es ist immer
eine Frage der Perspektive. Falls das nicht ausreicht um verständnisvoll zu
sein, denken sie sich eine Geschichte aus, die sein Verhalten für sie
nachvollziehbar erklärt. Außerdem ist es wichtig sich bewusst zu machen, dass
es Wege gibt für sich selbst zu sorgen. Wenn sie dann trotz aller Akzeptanz die
Anwesenheit ihres Schwagers als unerträglich empfinden, suchen sie nach einem
Weg, damit sie sich besser fühlen. Ggf.
einen anderen Platz oder einen anderen Raum. Ich wünsche ihnen viel Freude beim
Ausprobieren.
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