Wenn jemand in der Vergangenheit
eine schlechte Erfahrung gemacht hat, so entsteht daraus oft eine Art Kopplung
und Verallgemeinerung. Nehmen wir an, jemand hatte einen Vater, der einerseits erfolgreich
war und andererseits nie Zeit für das Kind hatte. So entsteht daraus oft
unbewusst eine Kopplung, dass der Vater keine Zeit hatte, weil er erfolgreich
war ohne zu wissen, ob es nicht einen anderen Grund dafür gab. Vielleicht war
der Vater auch nur so lange bei der Arbeit weil er mit den häuslichen Anforderungen
überfordert war. Ebenso schnell entsteht eine Verallgemeinerung, dass
erfolgreiche Menschen grundsätzlich keine Zeit für ihre Kinder haben. D.h. für
die Person mit dieser Kopplung und Verallgemeinerung schließen sich Erfolg und
fürsorgliche Elternschaft einander aus. Ist es für diese Person wichtiger eine
gute Mutter bzw. ein guter Vater als erfolgreich zu sein, so muss sie Erfolg
ausschließen, da dieser ja eine fürsorgliche Elternschaft ausschließen würde.
Daher wird diese Person unbewusst dafür sorgen nicht zu erfolgreich zu sein. Diese
Menschen sagen dann Sätze wie „ich will ja erfolgreich sein und versuche
einfach alles, aber es klappt einfach nicht. Ich weiß nicht, was ich noch tun
soll.“ Der Umkehrschluss stimmt natürlich nicht. Nicht jeder, der seine Ziele
nicht erreicht hat eine Koppelung, die ihn davon abhält. Aber wenn es keine
Koppelung oder Verallgemeinerung ist, die uns von unseren Zielen abhält, lohnt
es sich herauszufinden, was es sonst ist, was uns abhält.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen