Dies wird auch gerne als Eisbergprinzip beschrieben, da
ca. 80% des Eisberges im Wasser und nur rund 20% des Eisberges außerhalb des
Wassers liegen. Ob es nun 80% oder 95% sind, die unbewusst sind (da scheiden
sich die Geister), finde ich zweitrangig. Das Wesentliche ist, dass unser
Unbewusstes den größten Teil unseres Handelns bestimmt. Wenn wir also etwas in
unserem Leben ändern wollen, was schon einen Großteil unseres Lebens so ist, wie
es ist, lohnt einmal mehr der Blick auf das, was uns unbewusst beeinflusst. Da
es unbewusst ist, ist dieser Blick manchmal nicht ganz einfach. So wie ein
Blinder Gegenstände nicht sehen kann, so haben wir auch keinen direkten Blick
auf unser Unbewusstes. Wenn wir das Unbewusste sehen könnten wäre es nichts
Unbewusstes mehr. Es gibt aber einen indirekten Weg das Unbewusste sichtbar zu
machen. Ähnlich wie der Blinde sich behilft indem er die Gegenstände berührt,
so gibt es Möglichkeiten in Kontakt mit dem Unbewussten von uns zu kommen -
wenn wir dafür offen sind. Entweder wir nehmen das Leben als Coach oder wir
suchen uns einen Coach – oder Beides. Das Leben selbst ist ein perfekter Coach.
Es zeigt uns ständig unser Unbewusstes. Unsere Wahrnehmung zeigt uns etwas über
uns. Und wenn wir das, was es zeigt nicht kennen, dann ist es eben unbewusst. Ein
Beispiel: Ich ärgere mich darüber, dass eine Freundin zu spät gekommen ist.
Wenn ich mich ärgere, diesen Ärger der Freundin weitestgehend sachlich mitteile
und es dann wieder vergesse, ist das ein relativ normaler Vorgang im Leben wie
ihn viele Menschen kennen. Wenn ich hingegen mich so sehr ärgere, dass es mich
nicht mehr loslässt und dieser Ärger durch Sätze in meinem Kopf begleitet wird,
die deutlich machen wie schlecht die Freundin ist, dass sie zu spät gekommen
ist, und alle möglichen Interpretationen warum sie das getan hat– dann ist das
ein sicheres Zeichen, dass es etwas in uns gibt, was uns nicht bewusst ist und
dieses relativ harmlose Ereignis zu einem Drama macht, was uns manchmal sogar
den Schlaf raubt. Um uns selbst auf die Schliche zu kommen müssen wir uns
kennen. In der Regel ist es der Unterschied in der Stimme oder die Vehemenz mit
der wir auf etwas reagieren und ebenso die Gedanken. Diese Indizien können uns
helfen das Unbewusste sichtbar zu machen damit es uns nicht mehr bestimmt und
nicht mehr stresst oder die Freude nimmt.
Auch wenn das Leben selbst ein guter Coach ist, ist es hilfreich
jemanden zu haben, der einen professionell begleitet. Jemand, der den Klient
ganzheitlich wahrnimmt. Der nicht nur das Kernproblem erkennt, sondern auch das
was der Klient braucht um es zu lösen und ihn Schritt für Schritt dabei
begleitet.
Ich selbst arbeite mit meinen Klienten telefonisch oder in
meiner Praxis in Berlin-Schöneberg. Kontaktaufnahme und mehr Informationen jederzeit
gerne per Mail (mail@heikebehr.de) oder
telefonisch (030/85743438 bzw. 0175/5461954).
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen