Eine persönliche Rezitation finden Sie auf YouTube
Herzlich Willkommen
Mein Name ist Heike Behr.
Kennen Sie das: Sie ärgern sich über das Verhalten einer anderen Person oder
einen Umstand in ihrem Leben so sehr, dass es ihnen dadurch schlecht geht.
Vielleicht ist es der Partner, der seine Sachen rumliegen lässt statt
mitzuhelfen - oder die Partnerin, die an ihnen rumnörgelt statt Verständnis zu
haben. Oder sie ärgern sich darüber, dass ihnen niemand bei ihren
Rückenschmerzen helfen kann. Nicht einmal ein Arzt.
Ich arbeite als Coach und Heilpraktikerin Psychotherapie
Aus den Erfahrungen meiner Arbeit und meines eigenen Lebenswegs ist mein
Buch entstanden, das ich ihnen jetzt vorstelle.
Manchmal ärgern wir uns erst gar nicht und manchmal verschwindet der Ärger gleich wieder.
Aber was ist mit den Tagen und den Situationen an denen der Ärger
bleibt. Mitunter verdirbt er uns den ganzen Tag und mitunter raubt er uns sogar
den Schlaf. Dann gibt es zwar keine Wege, dass sich alle so verhalten und alles
so ist, wie wir es uns wünschen. Aber es gibt Wege, dass es uns damit gut geht.
Das uns so ein Verhalten oder eine Situation weder den Tag verdirbt noch den
Schlaf raubt.
Darum geht es unter anderem in meinem Buch.
Es ist ein Leitfaden, der Ihnen Beispiele zeigt wodurch Sie Ihr Leben
selbst gestalten. Sei es durch die Art, wie Sie Dinge sehen und sie bewerten
oder sei es durch Ihre Erwartungen und Vorstellungen. Die Vielfalt ist groß.
All das bestimmt wie Sie ihre Erlebnisse wahrnehmen.
Jedes Kapitel ist in sich abgeschlossen und zeigt anhand eines Erlebnisses
der Protagonistin Emma ein Beispiel dafür
und es zeigt wie Sie ihr Leben verändern können, wenn Sie es wollen.
Durch die Vielfalt von Situationen aus dem Alltag entsteht die
Anwendbarkeit für Ihre persönlichen Anliegen.
Unten finden Sie eins von insgesamt 20 Kapiteln . Das Kapitel heißt
NUR FÜR HEUTE. Dabei geht es darum, was passiert, wenn wir im jetzt bleiben.
Und für alle, die mehr wissen wollen –
dieses Buch können sie in allen Buchhandlungen bestellen
und natürlich auch online
Alles Gute und viel Freude beim Gestalten Ihres Lebens
Heike Behr
PS: Möchten Sie entdecken
wodurch Sie Ihr Leben gestalten?
Und was Sie tun können damit sich etwas in Ihrem Leben
verändert?
Ich begleite Sie gern! Rufen Sie mich an (0175
5461954) oder schreiben Sie mir (mail@heikebehr.de).
Hier das Kapitel NUR FÜR HEUTE:
Emma traf sich mit ihrer Freundin Alex auf ein Glas Wein in einem Bistro
um die Ecke um beim anderen Rat zu suchen. Alex ärgerte sich über ihren Freund
Ben, der sich wieder einmal von ihr zurückzog und kaum ein Wort mit ihr sprach.
Emma schließlich ärgerte sich über ihren Nachbarn, der permanent zu laut ist
und alle ihre Bitten, seine Lautstärke ein wenig zu dezimieren, einfach nur
ignorierte.
Alex sah keinen Ausweg. Egal was sie versuchte, es änderte sich nichts.
Emma ging es ebenso. Auch ihre Versuche etwas zu verändern hatten keinen
Erfolg. Alle beide hatten das Gefühl es gäbe keine Lösung für ihr Problem und
ihre Situation würde sich niemals ändern. Diese Vorstellung ließ das Problem noch größer erscheinen, als
es ohnehin schon war. Emma fand ihr eigenes Thema schwieriger als das von Alex,
da aus ihrer Sicht offensichtlich war, dass Ben früher oder später wieder mit
Alex reden würde. Dadurch war es ja nur eine Frage der Zeit bis sich Alex
Problem auflöst. Für Alex war das ganz anders. Aus ihrer Sicht empfand sie Emmas
Situation eher unproblematisch. Emma waren nicht wie ihr selbst die Hände
gebunden. Sie könnte die Polizei rufen oder die Hausverwaltung verständigen um
sich Unterstützung zu holen. Alex hingegen könnte ja schlecht andere Gefühle
von Ben einklagen. Außerdem könnte Emma
im Notfall sogar die Wohnung wechseln und der Verlust einer Wohnung war ja
schließlich nicht mit dem Verlust eines Lebenspartners zu vergleichen. Beide
fühlten sich von dem anderen nicht verstanden. Sowohl Emma als auch Alex hatten das Gefühl, dass
der andere die eigene Not nicht erkennt. Nach anfänglichem Gefühl von Grummeln
beruhigte sich Emma wieder und kam auf die Idee, dass es vielleicht für beide
gar keine Not gab. Emma überlegte, was für sie die Not so groß machte. Da war
vor allem das Gefühl es würde niemals aufhören. In einem Punkt hatte Alex
natürlich Recht, Sie könnte sehr wohl die Hausverwaltung oder sogar die Polizei
einbeziehen und im Notfall sogar ausziehen. Das bedeutete, es gab eine Lösung.
Wenn auch keine angenehme, so gab es dennoch eine Lösung. Und somit war auch
klar, dass ihr Problem früher oder später gelöst würde. Dadurch beruhigte sich
das Gefühl von Stress bei Emma. Und in der Ruhe, die nun entstand wurde Emma
klar, dass es so oder so gar kein Problem für immer sein konnte. Spätestens
wenn ihr Nachbar oder sie selbst auszog wäre dieses Problem behoben. Emma ging
es schlagartig besser. Das Gefühl von Hoffnungslosigkeit verschwand. Als Emma
ihre Gedanken mit Alex geteilt hat, wollte Alex gucken, ob es bei ihr ähnlich war.
Auf jeden Fall war auch bei Alex dieses
Gefühl, dass das Problem für immer sei. Und ebenso wie bei Emma war schnell
klar, dass es natürlich nicht für immer war. Es gab das Problem jetzt und
eventuell noch ein paar Tage. Und auch wenn es sich in einigen Tagen oder
Wochen wiederholen könnte, so wäre es auch dann nur für eine bestimmte Zeit.
Auch bei Alex trat durch diese Betrachtung Ruhe ein und das Problem schrumpfte
so, dass es sich nicht mehr wie ein Problem anfühlte. Auch Alex fühlte sich
sofort besser.
Emma und Alex ging es nun gut und
sie hatten einen schönen und geselligen Abend, den sie sehr genossen. Da Alex
am nächsten Tag früh aufstehen musste, gingen beide schon relativ früh nach
Hause. Als Emma zu Hause ankam, setzte sie sich mit einem Tee in ihren
Lieblingssessel mit ihrer Kuscheldecke. Sie ließ den Abend noch einmal Revue
passieren. Durch die Erfahrungen des Abends inspiriert überlegte Emma an
welchen Stellen ihres Lebens sie wohl Probleme deshalb wahrnahm, weil sie das
Gefühl hat, dass es sich niemals ändern würde. Emma musste nicht lange
überlegen. Ihr kamen gleich viele Beispiele in den Sinn. Als erstes fiel ihr
ihr erster Liebeskummer ein. Sie litt damals sehr unter der Trennung von ihrem
ersten Freund. Vor allem erinnerte sich Emma daran, dass sie dachte sie würde
niemals mehr einen anderen Mann lieben und der Schmerz über den Verlust würde
niemals enden. Das war es wohl auch, was die Trennung so dramatisch machte.
Niemals mehr danach war ein Liebeskummer so groß. Auch wenn die Traurigkeit genauso das war wie beim ersten Mal, so
wusste Emma, dass der Schmerz früher oder später weg war.
Als Emma aufstand um sich noch einen Tee zu holen, stieß sie mit ihrem
Fuß an den Tisch. Es tat höllisch weh. Der größte Teil des Schmerzes ließ zwar
schnell nach, aber der Fuß tat dennoch weh. Emma bemerkte, dass dieser Schmerz
ihr nicht viel ausmachte. Es lag wohl daran, dass sie aufgrund ihrer
Erfahrungen davon ausging, dass der Schmerz bald weg sein würde. Hingegen sie
dies nicht wusste als sie vor einigen Monaten Rückenschmerzen hatte. Selbst der
Arzt konnte ihr nicht helfen. Sie erinnerte sich an ihre Verzweiflung, die
Tag für Tag größer wurde und an ihre
Angst, der Schmerz würde nie enden. Emma fiel wieder ein, dass sie irgendwann
den rettenden Einfall hatte, das Problem nur von Tag zu Tag zu betrachten. So
guckte sie jeden Tag neu wie es ihr ging, was sie tun könnte um eine Linderung
der Schmerzen zu bewirken und was sie tun könnte um mit den momentanen
Umständen entspannter zu sein. Für die Linderung der Schmerzen ging sie unter
anderem zur Krankengymnastik. Der Gedanke, der Schmerz ist nur jetzt half ihr
aus ihrer anfänglichen sehr starken Ablehnung der Umstände herauszukommen.
Natürlich gefiel es ihr nach wie vor nicht mit Rückenschmerzen durchs Leben zu
gehen. Aber sie akzeptierte es so wie sie im Sommer Regenwetter akzeptierte,
obwohl sie sich eigentlich sonnen
wollte.
Emma hatte den Eindruck, dass sie in so ziemlich jeden Bereich ihres
Lebens schnell von heute auf immer schloss. Das tat sie auch bei positiven
Erlebnissen. In der erste Hälfte von Emma Erwachsenenlebens schaffte es Emma
nicht regelmäßig Sport zu machen. Zumindest nicht nachhaltig. Sie hatte
regelmäßig so etwas wie ein Motivationsschub in dem sie aktiv Sport machte, der
aber grundsätzlich nach einigen Wochen wieder erlosch. Emma erinnerte sich wie
in dieser Zeit nach bereits einem Training die Vision kam, dass sie nun ab
jetzt IMMER trainieren würde. Manchmal war diese Seifenblase schon nach einem
Mal geplatzt. Auch hier half es ihr später sich über ihre Erfolge von Tag zu
Tag zu freuen.
Emma bemerkte wie schnell die Zeit vergangen war und machte sich fertig
für die Nacht. Bevor sie jedoch ins Bett ging war es ihr wichtig noch ihre
Erkenntnisse zu notieren.
Emma notierte in ihrem Erkenntnisbuch:
· - Die Sichtweise ein Problem nur für den Augenblick zu betrachten, lässt das Problem schrumpfen. Durch die reduzierte Größe des Problems lässt es sich handeln.
· - Die Sichtweise Positives nur für den Augenblick zu betrachten, nimmt Erwartungen, die Druck und Enttäuschung erzeugen. Stattdessen erlaubt es die Freude, wenn es dann im nächsten Augenblick noch da ist.