Mittwoch, 27. März 2013

KOLUMNE - Sie fragen ... Heike Behr antwortet


Eine Leserin schrieb:
Ich habe einen Job, der zwar nicht schlecht ist, aber auch nicht richtig gut. Ich bin hin und her gerissen. Einerseits möchte ich mehr und andererseits habe ich Angst vor einer Veränderung. Was ist, wenn ich mir einen neuen Job suche und der dann sogar schlechter ist als mein derzeitiger Job. Oder sie entlassen mich in der Probezeit aus irgendwelchen Gründen. Abgesehen davon wäre ich immer die letzte, die in das neue Unternehmen gekommen wäre und damit die erste, die gehen müsste. Was würden sie mir raten?


Antwort:
Liebe Leserin, die Frage ist vor allem warum sie etwas tun; unabhängig ob sie bleiben oder gehen. In jedem Job werden sie Momente oder sogar Phasen der Unzufriedenheit erleben. Diese Unzufriedenheit zeigt ihnen, dass etwas nicht stimmig ist. Entweder ist es etwas im Job oder etwas bei ihnen selbst. So kann ein Chef, der ihnen immer mehr Arbeit gibt eine Chance sein zu sich zu stehen und Grenzen zu setzen. Oder eine Arbeit, die langweilig ist kann ein Zeichen sein, dass es die falsche Arbeit ist oder auch nur die falsche Haltung zu der Aufgabe. Erfahrungsgemäß hilft es zuerst die Lösung bei sich selbst zu suchen. Holen sie sich bei Bedarf Unterstützung. Wenn sich dadurch im Job nichts ändert, haben sie etwas für sich selbst gelernt und es entsteht eine innere Klarheit, die ihnen die Entscheidung leicht macht – trotz aller möglichen Probleme, die entstehen könnten. 

Freitag, 15. März 2013

Zitat Khalil Gibran

Bevor ich die Liebe kannte, besang ich sie in meinen Liedern; 
als ich sie kennengelernt hatte, lösten sich die Melodien in Luft auf und die Worte verstummten. 

Mittwoch, 13. März 2013

Das Leben selbst gestalten ... Workshop von Sonntag, den 19. Mai bis Montag, den 20. Mai (Pfingsten)

Weil du dein Leben selbst erschaffst, kannst du es auch verändern

Wir erschaffen unser Leben … bewusst oder unbewusst …. durch das wir tun und das, was wir nicht tun… und noch mehr erschaffen wir unser Leben durch unsere Ängste, unsere Erwartungen und unsere Sichtweisen. Diese haben wir teilweise übernommen– von Eltern, Freunden, Partnern – und teilweise entwickelt, aufgrund von Erfahrungen, die wir gemacht haben. 

Unsere Ängste, Erfahrungen und Erwartungen bestimmen unsere Gedanken und unsere Gedanken bestimmen unsere Realität. Dies passiert auf vielfältige Weise. Hier nur ein Beispiel:
Drei Frauen fahren morgens zur Arbeit. Allen drei Frauen pfeift jemand hinterher.

·     Die eine interpretiert das Pfeifen als Bestätigung für ihre Attraktivität und freut sich.

·     Die Zweite denkt sich „Typisch, jetzt findet mich schon mal ein Mann attraktiv und dann ist immer der Falsche und ist frustriert.

·     Die Dritte empfindet es vielleicht sogar als Unverschämtheit und Diskriminierung, wenn ihr ein Mann hinterher pfeift und ärgert sich.


Alle drei Frauen erleben das Gleiche und alle drei erleben auch etwas anderes – abhängig von dem, was sie über sich glauben und auch über Männer und das Pfeifen. 

Diese Frauen sind geprägt - besonders durch das, was sie bereits früh erfahren haben 
  • Nehmen wir eine Frau, die das Pfeifen als Bestätigung ihrer Attraktivität interpretiert. Sie hatte vielleicht bereits eine Mutter, die es ebenso interpretiert hat. Oder ihr Vater hat ihr immer gesagt wie hübsch sie ist.
  • Eine Frau, die glaubt, dass Männer sie nicht attraktiv finden wird ihre Erfahrungen auch entsprechend interpretieren. Selbst wenn ihr ein Mann deutlich sagt, dass sie hübsch ist, wird sie denken, dass er das nur aus Höflichkeit sagt. Oder sie findet einen anderen Grund das Kompliment zu zerstören um dadurch ihren Glaubenssatz aufrecht zu erhalten.

Jeder von uns hat einige Beispiele in dieser Art – manches ist uns bewusst und vieles nicht bewusst. Dieser Workshop gibt die Möglichkeit sich selbst zu erkennen und wenn man will auch zu verändern.

Erleben sie an eigenen Beispielen wie sie selbst - ohne Veränderung der äußeren Umstände - Bereiche in ihrem Leben verändern können. 


Wann:  19. bis 20. Mai 2013 (Pfingsten)
Wo:      Praxis in der Hauptstraße 15 in Berlin-Schöneberg
Kosten: 150,- Euro
Anmeldung per Mail an mail@heikebehr.de
Rückfragen unter 0175 5461954 oder 030 85743438

Freitag, 1. März 2013

KOLUMNE - Sie fragen ... Heike Behr antwortet


Eine Leserin schrieb:
Ich lebe seit zwei Jahren in einer schönen Wohnung in der ich mich sehr wohl fühle. Nun möchte mein Freund mit mir zusammen ziehen. Ich weiß nicht, wie ich mich entscheiden soll. Einerseits mag ich den Gedanken mit ihm zusammen zu leben. Andererseits bin ich mir nicht sicher, ob das gut geht. Meine Risikobereitschaft wäre größer, wenn ich dafür nicht meine Wohnung aufgeben müsste. Ich habe ein Schreckensszenario in meinem Kopf in dem wir zusammen ziehen und schon nach kurzer Zeit feststellen, dass es nicht klappt und dann habe ich dafür meine Wohnung aufgegeben, die unersetzlich ist. Wie komme ich nur aus diesem Gedankenkarussell raus und finde eine Entscheidung?


Antwort:
Liebe Leserin, ich würde ihnen jetzt gerne sagen ziehen sie mit ihm zusammen und es wird bestimmt alles gut. Aber das kann ich nicht. Es gibt keine Garantien und auch keine Checklisten mit denen man die ideale Lösung findet. Die bekannten Listen mit Pro und Contra sind aus meiner Sicht wenig hilfreich. Manchmal müssen wir etwas tun – ganz egal wie viel dagegen spricht – da wir es sonst ein Leben lang bereuen würden, wenn wir es nicht versucht hätten. Wenn das zusammen leben mit ihrem Freund dazu gehört, werden sie es auch nicht bereuen, selbst wenn es nicht von Dauer ist. Meine Erfahrung ist, dass wir genau wissen, was wir tun wollen. Es sind die Stimmen im Kopf, die uns von der Klarheit abhalten. Manchmal hilft diese einfache Übung. Atmen sie mehrmals tief ein und aus und stellen sich vor, dass die Stimmen im Kopf eine Horde schnatternder Kinder sind, denen sie so wenig wie möglich Beachtung schenken. Nach einiger Zeit werden sie wissen, was sie wollen und dann bleibt nur noch die Frage wann der richtige Zeitpunkt ist.