Mittwoch, 24. Februar 2010

Aufstellungs-Seminartag und mehr in Berlin Schöneberg

Aufstellungs-Seminartag und mehr

findet regelmäßig samstags von 10:00 bis ca. 18:00 Uhr statt (1 Std. Mittagspause)

nächster Termin: 13. März 2010

Dieser besondere Seminartag beinhaltet für die Teilnehmer eine eigene Aufstellung, Erkennen von "Ursache und Wirkung" und Raum für Fragen.

Kosten : 120,- mit eigener Aufstellung und Coaching

105,- bei Anmeldung bis 4 Wochen vor Seminarbeginn

30,- ohne eigene Aufstellung

Weitere Informationen unter www.heikebehr.de oder gern auch telefonisch 030 30839490

Samstag, 20. Februar 2010

Zitate über die Liebe

Der Grund zum Lieben ist die Liebe selber.
Antoine de Saint-Exupéry

Die Liebe ist die subtilste Macht der Welt.
Mahatma Gandhi

Liebe, die nicht immer wieder neu entsteht, stirbt ständig.
Oscar Wilde

Sonntag, 14. Februar 2010

Mein Blog hatte den 1. Geburtstag ;-)

Am 2. Februar 2009 habe ich den ersten Post ins Internet gestellt. Er lautete:


Wozu Erkenntnis und Bewusstsein?

Wollen wir Aspekte in unserem Leben ändern, so gibt es mehrere Wege dies zu tun.
Wollen wir beispielsweise eine (neue) Partnerschaft, so können wir auf Partys gehen, Anzeigen in der Zeitung und im Internet schalten und vieles mehr. Was aber, wenn wir trotz aller Bemühungen keinen Partner finden? Dann macht es Sinn durch Coaching, Systemaufstellungen oder Seminare die Ursachen zu erkennen. Es kann sein, dass ich unbewusst Angst vor möglichen Verletzungen habe oder mich unbewusste Glaubenssätze davon abhalten. Was immer es ist, was zwischen mir und einer erfüllten Partnerschaft steht, kann in der Einzel- oder Gruppenarbeit erkannt werden und ebenso die Wege der Auflösung.

Dies gilt für alle anderen Aspekte im Leben ebenso:
Was steht zwischen mir und der Freude, dem Geld, der Gesundheit, dem Erfolg, meiner Wunschfigur, … ?

Samstag, 13. Februar 2010

Werte als Schutz

Ich hatte in meiner Ausbildung zum Coach vor vielen Jahren eine überraschende Erkenntnis zum Thema Werte. Ich hatte bereits in diversen Seminaren meine Werte herausgearbeitet und so natürlich auch in dieser Ausbildung. Dabei haben wir in Zweiergruppen gearbeitet, sodass mir mein Übungspartner seine Werte vorstellte. Dabei ist mir aufgefallen, dass seine wichtigsten Werte ich auch als Angst bei ihm kannte. Beispielsweise war Ehrlichkeit einer seiner wichtigsten Werte. Für mich ist Ehrlichkeit ebenfalls sehr wichtig, aber gleichzeitig selbstverständlich. Daher stand in meiner Liste Ehrlichkeit nicht unter den wichtigsten Werten, obwohl es eigentlich einer der wichtigsten Werte ist. Hingegen hatte mein Übungspartner eher schlechte Erfahrungen zu diesem Thema in seinem Leben gemacht und wurde mehrmals durch Lügen enttäuscht. Ich habe später beobachtet, dass alle in der Gruppe die Werte unter den ersten platziert hatten, bei denen sie Angst hatten, sie könnten sie nicht bekommen.

Freitag, 12. Februar 2010

Gibt es ein Leben nach der Geburt? - nach Henry Nouwen

Ein ungeborenes Zwillingspärchen unterhält sich im Bauch der Mutter:

"Sag mal, glaubst du eigentlich an ein Leben nach der Geburt?" fragt der eine Zwilling.
"Ja auf jeden Fall! Hier drinnen wachsen wir und werden stark für das, was draußen
kommen wird." antwortet der andere Zwilling.
"Ich glaube, das ist Blödsinn!" sagt der erste. "Es kann kein Leben nach der Geburt
geben - wie sollte das denn bitteschön aussehen?"
"So ganz genau weiß ich das auch nicht. Aber es wird sicher viel heller als hier sein.
Und vielleicht werden wir herumlaufen und mit dem Mund essen?"
"So einen Unsinn habe ich ja noch nie gehört! Mit dem Mund essen, was für eine
verrückte Idee. Es gibt doch die Nabelschnur, die uns ernährt. Und wie willst du
herumlaufen? Dafür ist die Nabelschnur viel zu kurz."
"Doch, es geht ganz bestimmt. Es wird eben alles nur ein bisschen anders."
"Du spinnst! Es ist noch nie einer zurückgekommen von 'nach der Geburt'. Mit der
Geburt ist das Leben zu Ende. Punktum."
"Ich gebe ja zu, dass keiner weiß, wie das Leben nach der Geburt aussehen wird. Aber
ich weiß, dass wir dann unsere Mutter sehen werden und sie wird für uns sorgen."
"Mutter??? Du glaubst doch wohl nicht an eine Mutter? Wo ist sie denn bitte?"
"Na hier - überall um uns herum. Wir sind und leben in ihr und durch sie. Ohne sie
könnten wir gar nicht sein!"
"Quatsch! Von einer Mutter habe ich noch nie etwas bemerkt, also gibt es sie auch
nicht."
"Doch, manchmal, wenn wir ganz still sind, kannst du sie singen hören. Oder spüren,
wenn sie unsere Welt streichelt...."

Mittwoch, 10. Februar 2010

Wenn wir etwas tun, was wir eigentlich nicht wollen...

Die häufigsten Motive, warum wir etwas tun bzw. nicht tun, sind:
- wir glauben wir wären schlecht, wenn wir es tun bzw. nicht tun
- wir wollen nicht, dass wir es erleben und tun es deshalb nicht bzw. umgekehrt oder
- wir haben Angst vor den Konsequenzen, wenn wir es tun bzw. nicht tun
Idealerweise tun wir etwas oder eben nicht, weil wir es so wollen und fühlen. Dies kann natürlich durch andere Einstellungen begleitet werden, aber das Wesentliche ist, dass wir es auch wirklich wollen.
Ob wir das, was wir getan haben auch wirklich wollen erkennen wir oft daran, dass es nicht weh tut - egal, was dabei raus kommt. Hingegen wir Erwartungen entwickeln, wenn wir etwas anders tun als wir es eigentlich wollen.

Ein Beispiel: Ich habe keine Lust für die Familie zu kochen, tue es aber trotzdem, weil ich eine gute Mutter oder gute Ehefrau sein will. Dann kommen die Kinder für die ich gekocht haben zu spät oder sie meckern, weil sie das Gemüse nicht mögen oder.... Die meisten von uns wären in dieser Situation genervt oder enttäuscht oder wütend; auf jeden Fall nicht in Frieden mit der Situation. Dann kommt der Teil wo wir anfangen am anderen - in diesem Fall die Kinder - rumzunörgeln und ihnen sagen, was sie alles falsch gemacht haben. Aber eigentlich ist der Ursprung ein anderer - ich habe etwas getan, was ich nicht wollte. Und nur da liegt aus meiner Erfahrung die Lösung. Wir werden weder die Kinder noch andere Menschen so ändern, dass wir bekommen, was wir wollen. Wir können nur uns selbst ändern. Viel Spaß dabei.

Montag, 8. Februar 2010

wie ich es schaffe unglücklich zu sein und zu bleiben

Der sicherste Weg unglücklich zu sein ist sich auf das zu konzentrieren, was man haben will und nicht hat. Für den Fall der Fälle, das man das dann doch bekommt, sollte man sich sofort klar machen, dass man es auch wieder verlieren kann oder man konzentriert sich darauf, dass es noch andere Dinge im Leben gibt, die man nicht hat. Dies ist eine sichere Methode niemals glücklich zu sein, egal was man hat und bekommt.
Eine weitere Methode ist etwas zu wollen, was es nicht gibt. Beispielsweise will ich in Deutschland leben, aber das Wetter wie in südlichen Ländern haben. Oder ich lebe in einem südlichen Land und will dann dort deutsche Verhältnisse. Ganz beliebt ist diese Methode auch in Beziehungen. Ich will diesen Mann / diese Frau, aber er / sie soll anders sein als er / sie ist. Da ich keinen Menschen ändern kann, ist auch dies eine sichere Methode, um nicht glücklich sein.

Viele Menschen glauben gar nicht an die Möglichkeit langfristig glücklich zu sein. Andere glauben, dass glückliche Menschen sich nur etwas vormachen und ihr eigentliches unglücklich sein verdrängen. Wieder andere haben unbewusst Angst nicht mehr zu ihrem Umfeld zu passen, wenn sie glücklich wären. Und dann gibt es noch diejenigen, die glauben , dass es ihr Schicksal ist und sie keinen Einfluss darauf haben, ob sie glücklich sind.
Ein erster Schritt der Veränderung ist laut auszusprechen "ich entscheide mich glücklich zu sein" oder "ich entscheide mich einen Weg zu finden, glücklich zu sein". Dies ist ein erster Schritt mit einer starken Wirkung. Viel Spaß!

Freitag, 5. Februar 2010

Wahrheit befreit,... , aber nur in Verbindung mit Selbstliebe / Liebe

Wahrheit befreit, aber Wahrheit ohne Mitgefühl und Liebe verletzt.

In meiner Arbeit als Coach und Heilpraktikerin Psychotherapie zeigt sich immer wieder, das Wahrheit der erste Schritt der Lösung und Heilung ist. Es ist im Grunde mehr als nur der erste Schritt, es ist bereits die halbe Miete. Allein dadurch, dass wir hinter das Problem gucken und erkennen, worum es eigentlich geht. Ob es Glaubenssätze sind, die uns beeinflussen oder wir blind sind, da wir Aspekte von uns abgelehnt und verdrängt haben, wenn wir die Wahrheit erkennen, entsteht in der Sekunde ein befreiendes Gefühl. Das geht umso besser, wenn wir verständnisvoll und liebevoll mit uns sein können. Sonst verurteilen wir uns und die Wunde kann noch größer werden als sie schon war.
Hier ein Beispiel in Kurzform: Ein Kind macht die Erfahrung, dass ein Elternteil auf Wut mit Ablehnung reagiert. Dann wird dieses Kind vermutlich im Laufe der Zeit die Wut unterdrücken. Manchmal geht es so weit, dass dieses Kind als Erwachsener glaubt keine Wutgefühle in sich zu tragen. Der erwachsene Mensch wird erfahrungsgemäß in seinem Leben mit Menschen konfrontiert, die ihre Wut zum Ausdruck bringen. Der Erwachsene versucht sein Leben so zu kontrollieren, dass er diesen Situationen aus dem Weg geht. Dies gelingt in der Regel nur bedingt. Manchen gelingt es ein Stück weit durch Rückzug und Isolation. Dies alles geschieht natürlich nicht bewusst, sondern unbewusst. So kann sich die Wahrheit für diesen Menschen in Konflikten dadurch zeigen, dass ihm die generelle Ablehnung des eigenen Gefühls der Wut bewusst wird. Er kann im Idealfall erkennen, dass Wut nicht schlecht ist, sondern einfach nur ein Gefühl. Wut kann sogar ein kraftvolles Gefühl sein, was den Menschen zur Veränderung mobilisiert. Manchmal entsteht auch Wut, wenn wir etwas tun, was wir eigentlich nicht wollen - dann kann die Wut ein Zeichen dafür sein, dass wir besser auf uns achten können. Dann, wenn wir die Vorteile eines Gefühls erkennen, geht ein Stück Ablehnung verloren. Wichtig ist, dass wir im Erkennen dieser Wahrheit mitfühlend mit uns sind. Sonst verurteilen wir uns anschließend dafür, dass wir dieses Gefühl verdrängt haben statt mitfühlend und verständnisvoll mit uns zu sein, dass diese Strategie der Verdrängung ein kindgerechtes Verhalten war, weil es mit der Situation des Gefühls der Ablehnung nicht klar gekommen wäre.

Montag, 1. Februar 2010

echte Freiheit beinhaltet auch Abhängigkeit

Freiheit ist ein Wert von vielen Menschen. Und doch versteht jeder etwas anderes darunter. So habe auch ich in meinem Leben immer Freiheit als wesentlichen Wert für mich angesehen - die Vorstellung, was Freiheit für mich bedeutet, hat sich jedoch immer wieder geändert.
So gab es eine Zeit in jungen Jahren in der ich geglaubt habe, man müsse für seine Freiheit kämpfen müsse. Heute bin ich davon überzeugt, dass man Freiheit hat, man muss sie nur leben. Wogegen sollte man da noch kämpfen? Außerdem gab es eine Zeit in der ich glaubte, dass Abhängigkeit das Gegenteil von Freiheit bedeutet. Heute glaube ich, dass Abhängigkeit ein Teil der Freiheit ist. Wenn ich ein Gefühl der Abhängigkeit ausschließen will, bin ich nicht mehr frei alles zu tun. Wenn ich einen Mannschaftssport betreibe, bin ich von den Mitspielern natürlich abhängig. Ich bin beispielsweise abhängig von meinem Badmintonpartner bei einem Doppel. Wenn ich diese Abhängigkeit nicht wollte, wäre ich nicht frei für einen Mannschaftssport und natürliches für vieles mehr.
Wirklich frei bin ich, wenn ich mich auch mit Abhängigkeit frei fühle.