Mittwoch, 10. Februar 2010

Wenn wir etwas tun, was wir eigentlich nicht wollen...

Die häufigsten Motive, warum wir etwas tun bzw. nicht tun, sind:
- wir glauben wir wären schlecht, wenn wir es tun bzw. nicht tun
- wir wollen nicht, dass wir es erleben und tun es deshalb nicht bzw. umgekehrt oder
- wir haben Angst vor den Konsequenzen, wenn wir es tun bzw. nicht tun
Idealerweise tun wir etwas oder eben nicht, weil wir es so wollen und fühlen. Dies kann natürlich durch andere Einstellungen begleitet werden, aber das Wesentliche ist, dass wir es auch wirklich wollen.
Ob wir das, was wir getan haben auch wirklich wollen erkennen wir oft daran, dass es nicht weh tut - egal, was dabei raus kommt. Hingegen wir Erwartungen entwickeln, wenn wir etwas anders tun als wir es eigentlich wollen.

Ein Beispiel: Ich habe keine Lust für die Familie zu kochen, tue es aber trotzdem, weil ich eine gute Mutter oder gute Ehefrau sein will. Dann kommen die Kinder für die ich gekocht haben zu spät oder sie meckern, weil sie das Gemüse nicht mögen oder.... Die meisten von uns wären in dieser Situation genervt oder enttäuscht oder wütend; auf jeden Fall nicht in Frieden mit der Situation. Dann kommt der Teil wo wir anfangen am anderen - in diesem Fall die Kinder - rumzunörgeln und ihnen sagen, was sie alles falsch gemacht haben. Aber eigentlich ist der Ursprung ein anderer - ich habe etwas getan, was ich nicht wollte. Und nur da liegt aus meiner Erfahrung die Lösung. Wir werden weder die Kinder noch andere Menschen so ändern, dass wir bekommen, was wir wollen. Wir können nur uns selbst ändern. Viel Spaß dabei.

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